Tanzte AOC aus der Reihe? Diese 5 Szenen der #DemConvention gaben zu Reden
In der Nacht auf heute Montag haben die US-Demokraten Joe Biden offiziell zum Präsidentschaftskandidaten ihrer Partei nominiert. Wie zu erwarten lief auch dieser Tag nicht gänzlich ohne Nebengeräusche ab.
Tanzte AOC aus der Reihe?
Nein, um es vorneweg zu nehmen.
Alexandria Ocasio-Cortez, kurz AOC, sorgte in den sozialen Medien für mächtig Wirbel, unterstützte die Demokratin doch tatsächlich einen anderen Kandidaten als Joe Biden.
"I hereby second the nomination of Senator Bernard Sanders of Vermont for President of the United States" @AOC #DNC2020 #NotMeus pic.twitter.com/xlyZDaGm6u
— People for Bernie (@People4Bernie) August 19, 2020
Es ist jedoch die gängige Praxis und sogar in den offiziellen Konventionen-Regeln vermerkt, dass jeder Kandidat, welcher eine gewisse Anzahl an Delegiertenstimmen erhalten hatte, eine Nominierungsansprache erhält.
Bernie Sanders hatte zum Zeitpunkt seines Ausscheidens 1073 Delegiertenstimmen verdient. Ocasio-Cortez wurde dann angefragt, ob sie die Rede für Sanders halten würde.
If you were confused, no worries!
— Alexandria Ocasio-Cortez (@AOC) August 19, 2020
Convention rules require roll call & nominations for every candidate that passes the delegate threshold.
I was asked to 2nd the nom for Sen. Sanders for roll call.
I extend my deepest congratulations to @JoeBiden - let’s go win in November. 🇺🇸 https://t.co/uI92P3UfLn
Sanders erhielt dann prompt knapp einen Viertel der Delegiertenstimmen. Ein Signal des progressiven Flügels an Biden.
Jill oder Joe?
«Yanny »oder «Laurel», wer erinnert sich?
Nun, ganz so extrem ist es dann doch nicht. Aber für Biden-Gegner ist es wieder einmal gefundenes Fressen. Nach der Rede seiner Frau Jill übernahm Joe – und stellte sich vor als Jill Biden's Ehemann. Oder etwa doch nicht? Entscheide selbst und stimme ab.
Did he... nah... Joe Biden didn't call himself Joe Biden's husband, right? pic.twitter.com/1ZYrjN8lzO
— ForAmerica (@ForAmerica) August 19, 2020
Sally Yates schiesst gegen Trump
Die frühere Generalstaatsanwältin Sally Yates kritisierte Präsident Trump heftig und sprach sich für Biden aus. Yates wurde als Generalstaatsanwältin entlassen, wenige Tage nachdem Trump das Ruder übernommen hatte. Dies, weil sie das Justizdepartement dazu aufgerufen hatte, Trumps Einreisestopp nicht in Kraft zu setzen.
Es gäbe zahlreiche Geschichten über Joe Biden, als er Menschen in Not geholfen hatte. Jetzt brauche ihn die ganze Nation, meine Yates.
Bill Clinton vergleicht Trump und Biden
Der frühere US-Präsident Bill Clinton nutzte die Gunst der Stunde, um zu zeigen, dass er immer noch in die Partei passt. Er pickte Momente aus Trumps Präsidentschaft heraus und zeigte auf, wie «family-first» Biden reagiert hätte. Die wichtigsten Punkte:
- Biden könne ein besseres Amerika für Familien kreieren, für Menschen mit Behinderungen und für Menschen, welche sich bezahlten Krankheitsurlaub wünschen.
- Trump sei ein guter Präsident für Leute, die jemanden wollen, der TV schaue und sich über andere Menschen auf Twitter lustig mache.
- Die Covid-19-Pandemie habe das Land zu hart getroffen. Die Reaktionen der Trump-Administration hätten nicht geholfen, die Krise zu bewältigen.
Former President Bill Clinton on Trump's White House: “At a time like this, the Oval Office should be a command center. Instead, it’s a storm center. There’s only chaos.” #DemConvention https://t.co/rBDQaPr0vp pic.twitter.com/ZogjxksE2U
— CNN (@CNN) August 19, 2020
Colin Powell spricht sich für Biden aus
Der Republikaner und frühere Aussenminister Colin Powell sagte, Amerika brauche wieder einen Oberbefehlshaber, der sich um seine Armee kümmere, als wäre es seine Familie.
(bal)